Die Fülle im Herbst

Was im Frühling noch ein Korn war, liegt uns nun als Nuss, Frucht oder Samenkorn zu Füssen. Bei unseren täglichen Touren füllen wir die Sammelbeutel mit Schätzen des Waldes. Pilze, bunte Blätter, Bucheckern, Nüsse, Eicheln, Zapfen. Auch konnten wir dieses Jahr wieder eine Kiste voll mit Äpfeln sammeln und genießen dann zusammen unseren, daraus gewonnenen Apfelsaft. 

Wir fühlen noch die letzte Kraft des Sommers, es gibt noch warme, goldene Tage, an denen wir uns ganz unseren Schätzen widmen können. Auch die Tierwelt macht auf sich aufmerksam. Wir entdecken viele Krabbeltiere und bauen ihnen Häuser, wir lauschen den Zugvögeln und verfolgen wohin sie fliegen.

Doch die Tendenz ist deutlich. Die Sonne, mit ihrer Kraft und das Licht, was unseren Tag erhellt schwindet. Die Tage beginnen mit Nebel, kühleren Temperaturen, feuchten Wiesen, Wind in den Bäumen und einigen kräftigen Regenschauern. 

Passend zur näher rückenden Dunkelheit ist natürlich die Eule. Die begleitet uns ja nun schon eine Weile und wir haben nun fünfzehn Eulen Spezialisten. Wir haben uns die Eule angesehen und erfühlt, wir haben sie gezeichnet, ausgemalt, mit Worten beschrieben, ihre Stärken gespielt, mit Waldmaterialien gelegt, Geschichten gelesen, aus Holz gebaut, aus Pappe gebastelt. Nun bereiten wir unsere Laternen vor und natürlich werden Eulen die Nacht erleuchten. 

Passend zu der Fülle der Zeit haben wir gesammelte Schätze sortiert und gezählt. Wie viele Eicheln haben wir? Welche Farben finden wir im Wald? Wie unterscheiden sich die Blätter? Was für Bäume umgeben uns? Was ist größer oder kleiner? Was ist rund oder eckig? Was ist lang oder kurz? Wie unterscheiden sich Pilze? Usw. 

Unzählige Details können wir entdecken, vergleichen, unterscheiden und diese bieten einen großen Sprachraum.  


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